Die Region des Nahen Ostens umfasst aus heutiger Sicht den Raum, der sich von Marokko im Westen über Libyen, die arabische Halbinsel, Israel, Syrien und weiter östlich bis nach Iran erstreckt und im Norden die Türkei mit einschließt. Historisch bezeichnete der Begriff „Naher Osten“ seit dem 19. Jahrhundert all die Länder, die außerhalb Europas dem Osmanischen Reich zugerechnet wurden. Weitreichende geografische Überlappungen bestehen auch mit den Begriffen „Vorderasien“, „Orient“ und „Vorderer Orient“.

Als Orient beschrieben und romantisch verklärt, inspirierte die Region schon seit dem 17. Jahrhundert viele europäische Dichter und Schriftsteller. Ihre Bilder und Zuschreibungen lieferten Stereotype für ganze Generationen. Sie waren geprägt von der Sehnsucht nach Exotik und Erotik. Doch die Geschichten aus 1001 Nacht, aber auch Goethes oder Hesses Erzählungen aus dem Morgenland haben nichts mehr mit der heutigen Wahrnehmung und den aktuellen Berichten aus dem Gebiet zu tun.

Der andauernde Konflikt um Israel und Palästina, das Aufkommen des sogenannten „Islamischen Staates“, der Bürgerkrieg in Syrien und die Verfolgung ethnischer und gesellschaftlicher Minderheiten im gesamten Gebiet, liefern heute Bilder von Chaos, Verwüstung und fehlender Rechtsstaatlichkeit.

In unserem Dossier beleuchten junge Fotojournalistinnen und Fotojournalisten – einheimische und zugereiste – den Nahen Osten und präsentieren uns ihre eigenen Perspektiven auf diese so bedeutsame Region. stop

Titelfoto: Eduardo Soteras Jalil

Daniel Chatard

Niemandsland

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Im Rheinland wird seit Jahrzehnten Braunkohle abgebaut. Für die gigantischen Tagebaue wurden Dörfer und Wälder zerstört – nicht ohne Widerstand.

Leon Böhm

Papa Mama Martin Haus Freund

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Leon Böhm dokumentiert in seiner Arbeit „Papa Mama Martin Haus Freund“ auf sensible Weise das aktuelle Leben seines Großcousins Makki (Martin), der schwerbehindert mit einem Herzfehler, ohne Schluckreflex und mit kaum Seh- wie auch Hörvermögen zur Welt kam.

Ksenia Les

I got a lust for life

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Die Fotografin Ksenia Les macht anhand der persönlichen Arbeit „I got a lust for life“ das häufig verschwiegene Thema der Endometriose sichtbar. Obwohl es über 176 Millionen diagnostizierte Fälle mit der Unterleibserkrankung gibt, ist die medizinische Forschung in diesem Feld noch nicht zulänglich ausgereift.

Shirin Abedi

Invisible Students

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Shirin Abedi stellt in ihrem nächsten fotografischen Projekt „Invisible Students“ das Thema des Mobbings im Schulkontext in den Fokus. Eine von vier Schüler*innen fühlt sich in der Schule nicht sicher und insgesamt 60 Prozent erleben Isolation, Hänseleien oder sogar körperliche Gewalt, während sie ihrer Schulpflicht nachkommen.

Sebastian Wells

La Rada di Augusta

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In dem Fotoprojekt „La Rada di Augusta“ untersucht Sebastian Wells visuell anhand der Bucht von Augusta, wie vielschichtig die Problematik der (ausbleibenden) Auseinandersetzung mit dem Klimawandel in (post-)industriellen Gesellschaften ist. Seit den 50er Jahren gibt es in dieser Gegend Siziliens petrochemische Industrieanlagen.

Rafael Heygster

I died 22 times

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Rafael Heygster beschäftigt sich in seinem Fotoprojekt „I died 22 times“ mit „Kriegen“ außerhalb realer Schlachtfelder. In Deutschland herrscht zwar seit 70 Jahren offiziell militärischer Frieden, dennoch taucht Krieg in abstrakterer Form innerhalb unserer Gesellschaft in unterschiedlichsten Formen auf.

Daniel Chatard

Niemandsland

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Daniel Chatard fotografiert in seinem Langzeitprojekt „Niemandsland“ den Konflikt um die Braunkohleförderung im Rheinland. Dabei zeigt er vor allem die Auflehnung gegen die Abholzung der Wälder und die Zerstörung von umliegenden Dörfern. Zu Beginn seiner Arbeit 2017 nahm der Fotograf den Kampf um den Hambacher Forst in den Fokus.

Axel Javier Sulzbacher

Our Strength

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Eine Clique aus korrupten Politiker:innen und Polizei regiert Mexiko. Seitdem eine Kleinstadt Kriminelle verjagte und sich selbst organisiert, ist das Leben wieder sicher.

Xiomara Bender & Florian Sturm

Am Ende der Welt

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Fair Isle ist die entlegenste bewohnte Insel Großbritanniens. Ein Mikrokosmos, der komplexer ist, als er auf den ersten Blick scheint.

Daniel Chatard

Aux Armes Citoyens

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Abschreckung, Identitätsstiftung oder Traditionalismus: In vielen Nationalstaaten finden alljährlich groß inszenierte Militärparaden statt.

Daniel Chatard

Niemandsland

Im Rheinland wird seit Jahrzehnten Braunkohle abgebaut. Für die gigantischen Tagebaue wurden Dörfer und Wälder zerstört – nicht ohne Widerstand.

Leon Böhm

Papa Mama Martin Haus Freund

Leon Böhm dokumentiert in seiner Arbeit „Papa Mama Martin Haus Freund“ auf sensible Weise das aktuelle Leben seines Großcousins Makki (Martin), der schwerbehindert mit einem Herzfehler, ohne Schluckreflex und mit kaum Seh- wie auch Hörvermögen zur Welt kam.

Ksenia Les

I got a lust for life

Die Fotografin Ksenia Les macht anhand der persönlichen Arbeit „I got a lust for life“ das häufig verschwiegene Thema der Endometriose sichtbar. Obwohl es über 176 Millionen diagnostizierte Fälle mit der Unterleibserkrankung gibt, ist die medizinische Forschung in diesem Feld noch nicht zulänglich ausgereift.

Shirin Abedi

Invisible Students

Shirin Abedi stellt in ihrem nächsten fotografischen Projekt „Invisible Students“ das Thema des Mobbings im Schulkontext in den Fokus. Eine von vier Schüler*innen fühlt sich in der Schule nicht sicher und insgesamt 60 Prozent erleben Isolation, Hänseleien oder sogar körperliche Gewalt, während sie ihrer Schulpflicht nachkommen.

Sebastian Wells

La Rada di Augusta

In dem Fotoprojekt „La Rada di Augusta“ untersucht Sebastian Wells visuell anhand der Bucht von Augusta, wie vielschichtig die Problematik der (ausbleibenden) Auseinandersetzung mit dem Klimawandel in (post-)industriellen Gesellschaften ist. Seit den 50er Jahren gibt es in dieser Gegend Siziliens petrochemische Industrieanlagen.

Rafael Heygster

I died 22 times

Rafael Heygster beschäftigt sich in seinem Fotoprojekt „I died 22 times“ mit „Kriegen“ außerhalb realer Schlachtfelder. In Deutschland herrscht zwar seit 70 Jahren offiziell militärischer Frieden, dennoch taucht Krieg in abstrakterer Form innerhalb unserer Gesellschaft in unterschiedlichsten Formen auf.

Daniel Chatard

Niemandsland

Daniel Chatard fotografiert in seinem Langzeitprojekt „Niemandsland“ den Konflikt um die Braunkohleförderung im Rheinland. Dabei zeigt er vor allem die Auflehnung gegen die Abholzung der Wälder und die Zerstörung von umliegenden Dörfern. Zu Beginn seiner Arbeit 2017 nahm der Fotograf den Kampf um den Hambacher Forst in den Fokus.

Axel Javier Sulzbacher

Our Strength

Eine Clique aus korrupten Politiker:innen und Polizei regiert Mexiko. Seitdem eine Kleinstadt Kriminelle verjagte und sich selbst organisiert, ist das Leben wieder sicher.

Xiomara Bender & Florian Sturm

Am Ende der Welt

Fair Isle ist die entlegenste bewohnte Insel Großbritanniens. Ein Mikrokosmos, der komplexer ist, als er auf den ersten Blick scheint.

Daniel Chatard

Aux Armes Citoyens

Abschreckung, Identitätsstiftung oder Traditionalismus: In vielen Nationalstaaten finden alljährlich groß inszenierte Militärparaden statt.

Dieses Dossier wird in den kommenden Wochen noch um zahlreiche Visual Stories und Hintergrundberichte ergänzt, u.a. von Tanya Traboulsi und Dr. Enno Kaufhold.

Updates zum Dossier werden wir über unsere Social-Media-Kanäle bekannt geben.