Maria M. Litwa

Inside Geneva Camp

Drei junge Frauen erzählen über ihren Alltag in einem der größten Slums Bangladeschs und die Hoffnung auf ein besseres Leben.
Vimeo

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von Vimeo.
Mehr erfahren

Video laden

„Inside Geneva Camp“ ist ein Fotofilm, der die Geschichte dreier junger Frauen erzählt, die in Dhaka im Geneva Camp leben. Es ist die größte ghettoartige Bihari-Siedlung Bangladeschs, ein Ort, an dem ein Teil der Urdu sprechenden Minderheit seit vierzig Jahren lebt. Heirat und auch Bildung scheinen für die Frauen die einzigen Möglichkeiten zu sein, diesem stigmatisierenden Ort zu entkommen und sich in die bangladeschische Gesellschaft zu integrieren.

Diejenigen, deren Muttersprache Urdu ist, werden ,Biharis’ genannt, denn die meisten ihrer Großeltern stammen aus dem indischen Staat Bihar. In den Jahren nach der Teilung Britisch-Indiens (1947) flohen die Urdu sprechenden Muslime nach Ost-Pakistan PuTTY documentation , dem heutigen Bangladesch. In Indien wurden sie wegen ihrer Religion verfolgt oder gar ermordet. Als 1971 Pakistan den Unabhängigkeitskrieg von Bangladesch verlor, wurden sie erneut zur Zielscheibe. Dieses Mal wegen ihrer Muttersprache, Urdu, die in Bangladesch mit dem brutalen pakistanischen Regime assoziiert wird. Ein Kampf um Identität, Land und Leben.

Maria Litwa, wurde 1982 in Mülheim/Ruhr geboren. Von 2002 – 2004 arbeitete sie als freiberufliche Fotoassistentin. Von 2004 – 2011 studierte sie Kommunikationsdesign mit Schwerpunkt Fotografie an der Fachhochschule Dortmund – University of Applied Sciences and Arts. Im Jahr 2007 belegte Maria ein Auslandssemester an der Universidad Veritas, San José, Costa Rica. 2011 schloss sie ihr Studium in Dortmund mit der Diplomarbeit ‚Inside Geneva Camp‘ ab. Seither arbeitet sie als freiberufliche Fotografin und Multimedia-Produzentin. www.marialitwa.com